Startseite | Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung | Disclaimer   

Flüchtlingshilfe Löningen

Hilfen für ukrainische Flüchtlinge Über uns Zur Situation der Löninger Flüchtlinge Aktionen und Veranstaltungen An wen kann ich mich wenden, wenn .. Engagement Löninger Bürger Fotogalerie Videos Die Stadt Löningen Löninger Fotoimpressionen In Deutschland leben Informationen Dateien zum Herunterladen Presse Links Kontakt
2022 2020 2019 2018
2017: Februar 2017 Babyparty mit Kilmerstuten März 2017 Verkehrssicherheitstraining April 2017: Neues Volleyballnetz u. Ständer April 2017: Sammelaktion Fahrräder und Sportschuhe Mai 2017 Löninger Memory Juli 2017: Besuch der Rettungswache Löningen August 2017: Frauen-Wassergewöhnungskurs August 2017: Schultüten September 2017: Fahrrad für behindertes Mädchen Oktober 2017: Teilnahme am Fest der Begegnung Dezember 2017: Besuch des Nikolaus
2016

März 2017 Verkehrssicherheitstraining

Bericht in der Münsterl. Tageszeitung im März 2017

Flüchtlinge trainieren Verkehrssicherheit

- Kurs mit Achim Wach von der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta im Löninger Vikar-Henn-Haus -

Im Rahmen der Internationalen Frauengruppe der Flüchtlingshilfe Löningen fand im Vikar-Henn-Haus ein Verkehrssicherheitstraining für Fußgänger und Radfahrer statt. Diese Veranstaltung wurde organisiert von Maria Ostendorf vom Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth in Kooperation mit dem Bildungswerk Löningen. Durchgeführt wurde das Training von Achim Wach, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta. Sehr interessiert verfolgten die Frauen die Ausführungen des Verkehrssicherheitsberaters Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta zu den Regeln und Gefahren des deutschen Straßenverkehrs. Über so viel Interesse freute sich Wach: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Veranstaltung für die Löninger Internationale Frauengruppe durchzuführen.“
Achim Wach hatte das Verkehrssicherheitstraining speziell auf Löningen zugeschnitten und mit vielen Fotos von Verkehrssituationen in Löningen sehr anschaulich verdeutlicht. Für alle Teilnehmerinnen hatte er für bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr reflektierende Armbänder mitgebracht. Als Übersetzer für die Frauen aus Syrien und Afghanistan fungierten Frau Elmas Holo und Herr Ali Ahmad Ahmadi. 3

Die Internationale Frauengruppe trifft sich unter Führung von Maria Ostendorf monatlich an jedem ersten Donnerstag im Monat zu wechselnden Aktionen. So gehörten beispielsweise im letzten Sommer eine Führung durch die Löninger Brockhöhe sowie im Winter Laternenbasteln, Plätzchenbacken und gemeinsames Kochen zum Programm. Eine Stadtführung durch Löningen ist ebenfalls geplant.
Auch das Integrationscafe im Vikar-Henn-Haus an jedem ersten Montag im Monat ist mittlerweile zu einer festen Institution geworden. Hier treffen sich Flüchtlingsfamilien mit Einheimischen zu Kaffee und Kuchen, zum Kennenlernen und Spielen. Hier wurde vielfach, vor allem auch von Flüchtlingsfamilien, der Wunsch geäußert, mehr Kontakt zur einheimischen Bevölkerung zu bekommen. Zu diesen Veranstaltungen sind also jederzeit Gäste willkommen. Auch wenn nach wie vor die Löninger die Neubürger weitgehend bereitwillig bei ihrer Integration unterstützen, werden besonders Familienpaten noch dringend gesucht.

Ebenfalls monatlich trifft sich der Steuerungskreis „Flüchtlingshilfe“, dem Vertreter der Stadt Löningen, des Caritas-Sozialwerks, des Bildungswerks, des Sozialen Briefkastens, der beiden Kirchengemeinden sowie einige Ehrenamtliche angehören. Hier werden anstehende Aufgaben abgestimmt, um die Integration von Flüchtlingen zu ermöglichen und für eine gute Begleitung aller Ehrenamtlichen Sorge zu tragen. Auch die Planung besonderer Aktionen gehört zum Aufgabengebiet.
Als Nächstes ist geplant, zwei Fußballtore und ein Volleyballnetz im Garten des katholischen Pfarrheims aufzustellen. So soll ein Ort der Begegnung für Geflüchtete und Einheimische geschaffen werden. Außerdem sind Begegnungsfeste geplant.

„Nur in Begegnungen, im Miteinander, im gemeinsamen Tun können Vorurteile und Ängste abgebaut werden. Die Flüchtlingshilfe Löningen will auch in Zukunft dafür arbeiten, dass die geflüchteten Menschen gut in Löningen aufgenommen werden. Es sollen Orte der Begegnung geschaffen werden, zu Hause, in Nachbarschaften, in Vereinen, bei verschiedensten Anlässen“, betont Maria Ostendorf von der Koordinationsstelle der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe des Caritas-Sozialwerks im Dekanat Löningen.

Die etwa 250 Asylbewerber, die in der Stadt Löningen wohnen, stammen aus Somalia, Elfenbeinküste, Georgien, Libanon, allen Balkanländern, Irak, Iran, Syrien und Afghanistan. Bisher ist der überwiegende Teil dezentral in Löningen untergebracht.
In den Jahren 2015 und 2016 wurden der Stadt Löningen 135 bzw. 116 Asylbewerber zugewiesen. Zusätzlich kamen noch ca. 15 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die in Löningen vom Leinerstift betreut werden.
2017 muss die Stadt lediglich noch 45 Personen aufnehmen, von denen bereits 23 Personen hier leben.
Von den Asylbewerbern sind einige Personen in die Heimat abgeschoben worden. In den letzten Monaten erhielten viele Personen aber auch einen Aufenthaltstitel, mit dem sie innerhalb von Niedersachsen den Wohnort frei wählen dürfen. Anerkannte Flüchtlinge erhalten Arbeitslosengeld II vom Jobcenter oder gehen einer Erwerbstätigkeit nach. Mittlerweile konnten aber vielen Flüchtlingen Praktikumsstellen und Ausbildungsplätze in Löninger Betrieben vermittelt werden; andere gehen schon einer regulären Arbeit nach.
Erwachsene Flüchtlinge haben in den letzten Monaten über das Katholische Bildungswerk Löningen in mehreren Gruppen mehrmals wöchentlich Deutschunterricht erhalten. Für die allernächste Zukunft sind mehrere Projekte geplant. Ende März soll ein FIAF(Fit in Arbeit für Flüchtlinge)-Kurs anlaufen, der sich an Erwachsene nicht deutscher Herkunft, die bereits erste Grundkenntnisse der deutschen Sprache erworben haben, richtet. FIAF ist eine zwölfwöchige, praxisnahe Weiterbildung für Flüchtlinge, die den Teilnehmenden neben der theoretischen Qualifizierung Berufsorientierung in Betrieben der Region bietet. Ein zweiwöchiges Praktikum bildet einen wichtigen Kern der Maßnahme.
Angedacht ist auch für Löningen ein EvA-Projekt(Eingliedern, vernetzen und in Arbeit integrieren), das schon in Cloppenburg angelaufen ist. Im Projekt „EvA“ werden Frauen anderer Nationalität und Kultur unterstützt, Ihre Stärken und Fähigkeiten zu entdecken. Sie werden in Berufs- und Lebensfragen beraten und bei der Suche nach einem passenden Arbeitsplatz begleitet.
Das Bildungswerk hofft, in absehbarer Zeit Integrationskurse anbieten zu können, nachdem die Grund-und Aufbaukurse des Landkreises ausgelaufen sind.

So kann`s gehen: Integration funktioniert auch über gemeinsames Spiel. Wie hier auf dem Integrationsnachmittag im Vikar-Henn-Haus