Löninger Memory
Löninger Memory fertiggestellt
Mit großzügiger Unterstützung der LzO-Stiftung und des Bildungswerks Löningen konnten im April 2017 300 Exemplare des „Löninger Memorys“ fertiggestellt werden.
Erhältlich sind sie in der öffentlichen Bücherei St.-Vitus sowie in der Touristinformation Löningen zum Preis von 12 EURO. Der Reinerlös wird für alle Aktivitäten und Hilfsmaßnahmen, die mit den Zuwendungen von Stadt und Land alleine nicht zu verwirklichen wären, verwendet, z.B.:
- für Begegnungsfeste zwischen Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung
- für Hilfen bei der Sportausrüstung
- für individuelle Einzelfallhilfen
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten der Bücherei St.-Vitus:
Dienstag und Mittwoch von 15.00 bis 17.30 Uhr,
Donnerstag von 16.00 bis 18.30 Uhr,
Freitag von 9.00 bis 11.00 Uhr,
Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr
Öffnungszeiten der Touristinformation Löningen:
Montag bis Donnerstag 10:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Freitag 10:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr
Memorytest
Die Fotos für das "Löninger Memory" können >> HIER << angesehen werden.
Bericht in der Münsterl. Tageszeitung 02.02.2017
Mit Memory Ort und Sprache kennenlernen
Neues Integrationsprojekt in Löningen
Das neue Spiel erscheint zunächst in einer Auflage von 200 Exemplaren. Es soll an die bereits in Löningen lebenden Flüchtlingsfamilien, aber auch an Neuankömmlinge verteilt werden.
Mit einem „Löninger Memory“ wollen die Flüchtlingshilfe Löningen und das Caritas-Sozialwerk die Ortskenntnis der in Löningen lebenden Flüchtlinge verbessern und gleichzeitig auch zur Alphabetisierung und Sprachförderung beitragen. „Die Idee“, erinnert sich Rudolf Thomann, „kam uns zwischen Tür und Angel“. Thomann ist Mitglied im Steuerungskreis der Flüchtlingshilfe. Die hatte gerade gemeinsam mit dem Caritas-Sozialwerk die Bundesgenerationenspiele durchgeführt.
„Wir haben dort verschiedene Spiele angeboten. Unter anderem sollten typische Speisen und Länder zusammengeführt werden oder auch Ereignisse und Jahreszahlen. Alles wurde in Gruppen entschieden, die Teilnehmer mussten miteinander ins Gespräch kommen. Später, beim Aufräumen, haben wir dann gedacht: Das könnte man doch auch auf Löningen zuschneiden“, sagt Maria Ostendorf. Sie ist Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe des Caritas-Sozialwerkes.
Schnell nahm das Löninger Memory konkrete Konturen ein. Im Steuerungskreis wurden mögliche Motive beraten, die Rudolf Thomann dann mit seiner Kamera einfing. Auch Beschriftungen wurden entworfen, die Name und Funktion der fotografierten Gebäude, Wege oder Landschaften erläutern. So heißt es beispielsweise zum St.-Marien-Kindergarten: „Bis zum Alter von sechs Jahren gehen Kinder in den Kindergarten. Dieser Kindergarten befindet sich in der Ehlersstraße“. Und zu einem Foto des Feuerwehr-Gebäudes erfahren die Memory-Spieler: „Hier stehen Feuerlöschfahrzeuge bereit, falls es irgendwo brennen sollte. Es gibt auch ein Fahrzeug mit einer langen Leiter, die man ausfahren kann“.
Ein erster privater Test verlief überaus erfolgreich. „Meine sechsjährige Enkelin wollte nicht nur die passenden Bilder zuordnen, sondern dazu unbedingt auch die Erläuterungen lesen“, freut sich Thomann. Das Ansinnen der Initiatoren, Spaß mit Spracherwerb zu kombinieren, schien aufzugehen. Nach verschiedenen weiteren Probeläufen, unter anderem auch in einer Schule, war aber klar: Einige der Motive mussten noch ausgetauscht oder die Perspektive geändert werden. „Uns sind noch einige Fehler aufgefallen“, meinte Maria Ostendorf.
Am Montag nun wird das eigen entwickelte Spiel der Feuertaufe unterzogen: Im Integrationscafé im Ernst-Henn-Haus soll das Löninger Memory zum Einsatz kommen. Finanzielle Unterstützung erfährt das Spiel, das zunächst in einer Erstauflage von 200 Exemplaren erstellt wird, von der regionalen Stiftung der LzO und vom Löninger Bildungswerk. „Das versetzt uns in die Lage, den bereits hier lebenden Flüchtlingsfamilien ein solches Spiel zukommen zu lassen. Auch Neuankömmlingen wollen wir das Memory als Willkommensgeschenk überreichen“, freut sich Maria Ostendorf.
Text: Matthias Ellmann(MT-Redaktion Löningen)
Fakten
- In der Löninger Flüchtlingshilfe sind derzeit etwa 100 Ehrenamtliche aktive, um die Integration der Flüchtlinge in der Stadt Löningen zu fördern.
- Angeboten wird unter anderem ein Integrationscafe, das jeden ersten Montag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Ernst-Henn-Haus stattfindet.
- Auch gibt es mittlerweile eine „Internationale Frauengruppe“, die sich an jedem ersten Donnerstag im Monat um 17.30 Uhr im Ernst-Henn-Haus trifft
- Aktuelles zur Flüchtlingshilfe Löningen findet sich im Internet unter www.flüchtlingshilfe-löningen.de
- Für Fragen zum Thema Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe gibt es die Koordinierungsstelle der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe des Caritas Sozialwerkes. Ansprechpartnerin ist Maria Ostendorf, Gelbrink 4, 49624 Löningen. Telefon 05432/596902 oder mobil unter 015226515365.
Email: ostendorf@caritas-sozialwerk.de
- Das Löninger Memory kann auch von Schulen oder Gruppen ausgeliehen werden